Ich-Geb-Mir-Halt-Spaziergänge
Kurzfassung: Heute nur ein kurzer Beitrag, denn ich will einen Ich-Geb-Mir-Halt-Spaziergang machen. Daher erzähle ich euch davor davon.
mein IGMH-Spaziergang im Anschluss an diesen Post - ich habe einen schönen neuasphaltierten Weg an der Havel entdeckt und mir zukünftiges Handeln klargemacht
Mal schauen, ob ich noch die Zeit finde, ein Foto über das Handy dem Blogbeitrag beizufügen. Ansonsten nur die schlanke Version.
Hintergrund
Mein Vollzeitjob, mein soziales Netzwerk, und mein anhaltendes Interesse an Neuem sowie alten Hobbies lassen mir nicht immer direkt sonderlich viel Zeit. Ich schreibe meine Blog-Beiträge in schöner Regelmäßigkeit mittwochabends. Als ich hier sitze ist es wieder einmal Mittwochabend, nur habe ich nicht die erwartete Zeit für den Beitrag, die ich eingeplant hatte. Dass ich derzeit (und eigentlich insgesamt nur sehr selten) keinen Beitragspuffer habe, ermöglicht mir hier einen etwas näheren, einblicksstärkeren Beitrag als sonst.
Ich identifiziere mich stark mit den Sachen die ich tue. Das macht mein Gehirn gern, das möchte ich aber auch rational gerne, denn ich bin der Meinung, so lebe ich mein Leben besser. Dieses Identifizieren schlägt sich in meinem Selbstbild nieder. Wie ich denke, dass ich bin, sozusagen. Heute hält mich eine Interaktion auf der Arbeit davon ab, einen länger ausgedachten Essay zu verfassen, denn meine Identifikation meiner Arbeit wurde heute erschüttert. Das Was und das Wie ist für den Beitrag nicht interessant, sondern das Das.
Ich schreibe (Zeitnot und Selbstverarbeitung sind zwei Fliegen die ich so auf einmal erschlage) daher über eine Art wie man sich selbst Halt geben kann. Gerade wenn die Umstände (Wetter, Zeit allein, wach und körperlich fit) so fallen wie jetzt für mich. Die Ich-Geb-Mir-Halt-Spaziergänge.
Wie gibt funktionierts
Der erste Teil:
Du gehst spazieren. An einem schönen Ort den du nicht kennst. Am besten in der Nähe von Orten, an denen du dich auskennst. Du nimmst dir genug Geld mit, dass du auf dem Weg Essen oder Trinken kaufen könnste. Du nimmst dir dein ausgeschaltetes Handy mit (um es anschalten zu können, wenn du mit Freunden telefonieren möchtest, oder etwas wichtiges gleich erledigen).
Der zweite Teil ist notwendigerweise hier etwas abstrakt:
Du denkst aktiv im Gedankengespräch mit sich, wieso du selbst OK ist. Du analysiert, die Gerechtfertigtkeit mit der andere Menschen dich kritisiert haben. Du wirst dir bewusst, welche Dynamiken und Systeme die Dissonanz/den Konflikt erzeugt haben.
und das wichtigste
Du wirst dir bewusst, was du in Zukunft machen willst!
Es ist insoweit wichtig, dass du nicht darüber nachdenkst, was falsch gelaufen ist, oder welche Fehler du gemacht hast. Der mentale Spin, den du dir unbedingt dabei zugrunde legst ist der, dass es darum geht, was du machen wirst.
Da ich echt gleich losgehen will, und mir kein besserer Gedanke einfällt, wie ich das klar genug mache, schreibe ichs hier nochmal
Du wirst dir bewusst, was du in Zukunft machen willst!
Ich kann nicht genug nahelegen, wie wichtig es ist, sich in oder nach Situationen, in denen du in deinem Selbstbild erschüttert bist, dir selbst Halt geben zu lernen. Es ist OK und du wirst konkretes machen.
Danke fürs Lesen! Bleib’ hübsch <3